Tobias‘ Wichtelgeschichte
Am ersten Adventsonntag war die Welt noch in Ordnung.
Dann ging ich die Treppe hinunter und sah eine Mini-Tür mit einem Mini-Briefkasten. Im Briefkasten lag ein Brief. Da stand drauf, dass bei uns ein Wichtel eingezogen ist. Seither ist bei uns nichts mehr normal.
Unser neuer Mitbewohner stellte allerlei Schabernack an: Er verknotete meine Socken, meine Ärmel und meine Hosenbeine! Dann hat mein Zimmer ausgeschaut, als hätte ein Tornado durchgefegt. Der Wichtel hat alles durchwühlt!
Ich ging die Treppe hinunter und schaute in mein Zimmer. Da sah ich, dass alles durchwühlt war. Am nächsten Morgen war das Wohnzimmer dran: auf Kniehöhe spannten sich Seile durchs ganze Wohnzimmer. Am Donnerstag ging ich nichtsahnend die Treppe hinunter. Ich schaute ins Wohnzimmer auf meine fertig aufgebaute Ritterburg. Am Abend zuvor war sie noch nicht aufgebaut. Cool!
Am nächsten Morgen bin ich die Treppe hinunter gegangen und bin ins Badezimmer hinein. Da sah ich eine Mini-Holzrodel, Mini- Holzschuhe und noch, dass Klopapierbahnen durch das ganze Badezimmer – oben und unten – gelegt waren. Das war so witzig!
Am Wochenende ging ich die Treppe hinunter und sah, dass der Wichtel seinen Vorgarten geschmückt hat. Er hat sich Klebepads ausgeborgt und Mistelzweige daran befestigt. Wir haben für ihn seinen Baum geschmückt.
Am nächsten Tag hat er sich dafür mit einem Brief bedankt. Am nächsten Morgen machte ich meinen Adventkalender auf, der an der Treppe hängt. Ich konnte ihn nicht g’scheit vom Treppengeländer losmachen und wollte eine Schere holen. Ich ging in die Küche, die verwüstet war und alle Mandarinen waren mit Wackelaugen beklebt.
Am nächsten Morgen ging ich die Treppe hinunter und sah, dass der Wichtel in seinem Vorgarten aufgeräumt hatte. Aber ich schaute gar nicht lange hin, weil ich beim Fenster raus schauen wollte: Es hatte soooo viel geschneit!
In der nächsten Nacht habe ich bei meiner Oma geschlafen. In der Zwischenzeit war mein Wichtel in der Zauberschule. Ich bin gespannt, was er gelernt hat.
Am nächsten Morgen – es war ein Samstag – sah ich auf die Wichteltüre und den Vorgarten. Vor und im Vorgarten standen alle meine Dinos und Echsen!
Am Sonntagmorgen schaute ich auf die Tür und den Vorgarten und hab‘ gesehen, dass der Wichtel aus Zahnstochern und Marshmallows einen Schneemann gebaut hat. Am nächsten Morgen – es war der Montag – sah ich, dass der Wichtel uns Schokolade aus der Wichtel-Schokoladenfabrik gebracht hat. Ansonsten hat er nur seinen Vorgarten aufgeräumt. So ein Wichtel stellt nicht nur Quatsch an, er räumt auch manchmal auf!
Am nächsten Morgen sah ich, dass der Wichtel es schneien hat lassen! Am nächsten Tag ging ich die Treppe runter und sah, dass der Wichtel dem Christkind beim Einpacken der Geschenke geholfen hat. Und da lag auch ein Geschenk für mich. In dem Geschenk waren Bügelperlen und dazu eine Tannenbaumform. Ich hab mich sehr darüber gefreut.
Am nächsten Tag ging ich gut gelaunt die Treppe hinunter und sah, dass der Wichtel angefangen hatte, zu stricken. Das war lustig. Er strickte einen kuscheligen Schal mit Fransen, der aber noch nicht fertig war. Der Wichtel bat uns in seinem Brief um Hilfe beim Stricken.
Am Freitagmorgen bin ich fröhlich die Treppe hinunter gegangen. Im Wohnzimmer standen meine Autos Schlange. Mein Wichtel hat eine Autowaschanlage aufgebaut. Das fand ich unglaublich und lustig.
Am Montagmorgen sah ich, dass er noch mehr Deko mitgebracht hat. Er hat seinen riesigen Baum geschmückt und hat auch viele Glocken aufgehängt.
Der Wichtel wird noch bis zum 24. Dezember bei uns bleiben. Er hat versprochen, dass er nächstes Jahr wieder zu mir kommt. Darauf freu ich mich schon sehr!
Autor: Tobias, 7 Jahre
Aufgeschrieben von allen Kindern der Primaria 1
ENDE